Gemeinde

Ortsgemeinde Steinbach am Glan

Die Ortsgemeinde Steinbach am Glan entstand 1969 aus der Zusammenlegung der einst selbstständigen Gemeinden Steinbach und Frutzweiler im Zuge einer Verwaltungsreform. Der Namenszusatz „am Glan“ ist soweit irreführend, dass die Gemeinde zwar im Einzugsgebiet des Glans liegt, aber doch 6 km entfernt, in einem kleinen Seitental. Hatten die beiden Gemeinden viele Gemeinsamkeiten, gingen sie jedoch besitzgeschichtlich bis zu diesem Datum getrennte Wege. Beide Gemeinden können auf eine über 650 jährige Vergangen zurückblicken.So stammt die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1355. Es gibt viele Spuren einer früheren Besiedlung durch mehrere Hügelgräber auf einem Bergrücken zwischen Steinbach am Glan und Börsborn und zwei teilweise ganz erhaltene Portallöwen aus der Römerzeit, die sich im Historischen Museum der Pfalz in Speyer befinden. Wahrzeichnen der Gemeinde ist der 1788 erbaute Glockenturm, eine Stiftung der damaligen herrschenden Grafen von der Leyen, durch die Gräfin Marianne von der Leyen. Mehrere besondere Gegebenheiten zeugen von der Einzigartigkeit unserer Gemeinde. Besonders erwähnt sei hier, der über 200 Jahre wähnende Steinkohlenabbau, der erst bezeichneter Weise 1959 als letzte Steinkohlengrube von Rheinland-Pfalz geschlossen wurde. Ein Steinbacher Einwohner, Isidor Triefus brachte im Jahre 1888 das Diamantschleiferhandwerk in die Westpfalz und legte somit den Grundstein für eine wirtschaftlichen Aufschwung unserer Region in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, und erwähnt sei noch, das die letzte von Pferden gezogene Postkutsche in der Pfalz bis zum 31. Juli 1934 zwischen Glan-Münchweiler und Steinbach verkehrte. Eine fast 300 Jahre alte jüdische Geschichte ist in der ganzen Ortsgemeinde allgegenwärtig. Bereits im Jahre 1725 wurde eine der frühsten Synagoge einer Landgemeinde hier errichtet. Steinbach war der Mittelpunkt jüdischen Lebens im Südkreis des heutigen Kreises Kusel, was sich besonders darin zeigt, das im Jahre 1848 217 Einwohner, mehr als 1/3, jüdischen Glaubens waren.Dieser Besonderheit wird durch das kleine Jüdische Museum Rechnung getragen. Die Gemeinde hat sich in den letzten Jahren zu einer attraktiven Wohngemeinde entwickelt. Vor Ort sind alle Geschäfte für den täglichen Bedarf, sowie mehrere Einrichtungen der Naherholung vorhanden, wie ausgeschilderte Wanderwege, Wassertretbecken, ein Naturfreundehaus mit Übernachtungsmöglichkeit und der erst im Jahre 2006 durch die Kreisverwaltung eingeweihte Nature-Fitness-Parc. Im Jahre 2005 wurde ein Neubaugebiet erschlossen. Erwähnenswert sei noch, dass fast 200 amerikanische Staatsangehörige in Steinbach am Glan leben. Eine aktive Vereinsgemeinschaft richtet jährlich mehrere Veranstaltungen gemeinsam aus.

Aktueller Link: Ortsporträt Hierzuland über Steinbach am Glan

TV-Beitrag vom 9.11.2005 über die Gemeinde Steinbach am Glan

Datenschutz
Wir, Ortsgemeinde Steinbach am Glan (Firmensitz: Deutschland), verarbeiten zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Wir, Ortsgemeinde Steinbach am Glan (Firmensitz: Deutschland), verarbeiten zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in unserer Datenschutzerklärung.